STAHLTIER. EIN EXORZISMUS
Albert Ostermaier / Frank Hoffmann
Wiederaufnahme
04.05.2025, 17.00
06.05.2025, 19.30
07.05.2025, 19.30
08.05.2025, 19.30
1935. Ein Filmvorführraum im Reichspropagandaministerium. Das Kino ist leer bis auf zwei Menschen: Leni Riefenstahl und Joseph Goebbels, der Reichspropagandaminister und uneingeschränkter Herr über die Filmwirtschaft des Reiches.
Goebbels und Riefenstahl sind zusammengekommen, um sich Willy Otto Zielkes Das Stahltier anzuschauen, einen Industriefilm, in Auftrag gegeben zum 100. Jahrestag der Reichsbahn, ein düsteres, expressionistisch-avantgardistisches Meisterwerk. Goebbels hatte ihn verboten, nun will er ihn mit Riefenstahl zusammen sehen.
Während der Film läuft, läuft der wahre Film zwischen den beiden ab, ein Close-up in die Psyche und Psychosen der Macht, ein hautnaher Tanz und Kampf, zwei Raubtiere, die sich umkreisen. Riefenstahl geht einen Pakt mit dem Teufel ein, und er bestimmt den Preis, will einen Film mit ihr drehen, mit nur zwei Darstellern, sie und ihm...
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Stahltier. Ein Exorzismus ist ein Auftragswerk von Regisseur Frank Hoffmann an den bedeutenden deutschen Dramatiker Albert Ostermaier. Geschrieben hat dieser das Stück für zwei ganz besondere Darsteller: Jacqueline Macaulay und Wolfram Koch. Ein brisantes Stück, ein explosives Thema, eine hoch-karätige Besetzung. Nach dem großen Erfolg am TNL und am Renaissance Theater in Berlin wird das Stück in dieser Spielzeit neu aufgenommen.
Mit historischen Filmausschnitten und Live-Videos, vor allem aber mit den eindrucksvoll tiefenscharfen Schauspielern gelingt Frank Hoffmann eine souverän verdichtete, berührend erzählte Aufführung. Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Stahltier. Ein Exorzismus" reißt einen einfach mit. (...) Man befindet sich mittendrin. Eine der ansehnlichsten Inszenierungen der bisherigen Saison. Luxemburger Wort
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Ein starker Abend. Berliner Morgenpost
Text: Albert Ostermaier
Regie: Frank Hoffmann
Bühne: Christoph Rasche
Kostüme: Jasna Bosnjak
Musik und Sounddesign: René Nuss
Videodesign: Sebastian Pircher
Licht: Daniel Sestak
Dramaturgie: Florian Hirsch
Maske: Joël Seiller
Regieassistenz: Maximilien Ludovicy
Regiehospitanz: Stella Riolino
Mit: Jacqueline Macaulay, Wolfram Koch
Eine Koproduktion:
Théâtre National du Luxembourg, Renaissance Theater Berlin